Mit Leichtfüßigkeit

Es geht um das Stehen, Wippen, Hüpfen. Es geht um leichte Füße, das Gegenteil von schweren Füßen. Wer will denn schon schwere Füße haben?

Heute habe ich ein ganz besonderes Gustostückerl für dich (Anmerkung: In Österreich entspricht das „Gustostückerl“ dem Schmankerl, also einem Leckerbissen in wörtlicher oder übertragener Bedeutung, und meint speziell „das Beste vom Stück”, insbesondere regionale Delikatessen oder Leckerbissen). Und zwar:

Dies ist eine Lektion, die ich seit Jahrzehnten immer wieder unterrichte, immer wieder darauf zurückkomme, aber eben nicht so oft. Es ist etwas Besonders. Vielleicht hat diesmal die Faschingszeit mein Interesse für diese Lektion herausgekitzelt, oder vielleicht war es einfach mal wieder an der Zeit, diese Lektion auszupacken und aufs Neue näher zu betrachten und neu zu entdecken.

Normalerweise navigieren wir ja in Bodennähe, studieren die FELDENRAIS® Methode im Liegen. Das aus gutem Grund: wir entledigen uns so der Schwerkraft, und können Bewegung bis ins kleinst spürbare Detail erfahren, anstatt uns mit so groben Dingen wie Aufrichtung, gute Haltung, Nicht-Umfallen etc beschäftigen zu müssen.

Nun, in dieser Lektion geht es um Leichtfüßigkeit. Und wie man wieder leichtfüßig wird. Es geht um das Stehen, Wippen, Hüpfen. Nicht Springen. Hüpfen. Leichte Füße, das Gegenteil von schweren Füßen. Wer will denn schon schwere Füße haben? Und was kann man dagegen tun, wenn man sie mal hat? Wie kann man das Stehen, Wippen, Hüpfen zerlegen und wieder neu poliert zusammensetzen? Wie kann man in nur einer Stunde Liegen das Gehen für Tage, vielleicht sogar für Wochen, Monate oder Jahre verbessern?

Hier unser Versuch (bei bester Laune) aus einer FELDENKRAIS® Gruppenstunde vom Dientag Abend, den 28. Februar 2017. Ich nehme Eingangs auf eine Handlektion Bezug … von dieser gibt es bereits eine ältere Aufnahme, und zwar lautet diese „Arbeiten mit der dominanten Hand”. In der Mitte der Lektion nehme ich auf ein YouTube Video mit einem afrikanischem Zaouli Tänzer bezug. Dieses lautet „Mask collective + Festima – Zaouli de la Côte d’Ivoire”.

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Und hier ein weiterer Versuch aus meiner FELDENKRAIS® Gruppenstunde vom Donnerstag Vormittag, 2. März 2017. Ich habe also zwei verschiedene Audioaufnahmen verarbeitet. Zum einen, weil die Stunden so überraschend verschieden geworden sind. Zum Anderen, weil es genauso interessant ist wie ein Musikstück von zwei verschiedenen Interpreten, und zum Dritten, weil es überraschend ist, wie sehr die Menschen einer Gruppe darauf Einfluß nehmen, wie eine FELDENKRAIS® Stunde sich gestaltet:

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Apropos Anatomie (habe ich was von Anatomie gesagt?), wer gut Englisch kann, dem empfehle ich folgende zwei Interviews anzuhören. Es hat sich viel getan in der Wissenschaft, und es tut sich immer noch viel, und es ist sehr interessant:

• „The architecture of living tissue”, with Dr. Jean-Claude Guimberteau, author of many books including the book and DVD set „The architecture of human living fascia”
• „Biotensegrity”, with Dr. Steven Levin, who originated the concept of „Biotensegrity” more than 30 years ago

Zwei hochinteressante Interviews mit zwei hochinteressanten Forschern, die die Art, wie die Wissenschaft den Menschen sieht, revolutioniert und komplett verändert haben. Absolut hörenswert, und hat das Potential dein Denken nachhaltig zu erweitern und zu verändern.

Doch nun zurück zu unserer Lektion. Eine neuerliche Audioaufnahme, einen Monat später, am 5. April 2017. Dass es hier eine dritte Audioaufnahme gibt, nach einem Monat Beschäftigung mit dieser Lektion, freut mich ganz besonders. Dies bringt auch wieder neue Blickwinkel und Einsichten:

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