Jede Bewegung geht durch die Beckenuhr
Die klassische Feldenkrais Beckenuhr, neu aufgezogen, durchgerollt und diskutiert in der Gruppe; anregend und wohltuend sowohl für den Körper, als auch für Geist und Seele.
Manchmal ist es sinnvoll sich etwas aufzuschreiben, bzw. aufzuzeichnen. Das ist zumindest meine Schlussfolgerung aus dieser Lektion. Feldenkrais-Stunden sind ja keine fertigen Industrieprodukte, sondern etwas Lebendiges—anzusiedeln irgendwo zwischen rudimentärer Skizze und Epoche-definierendem Ausnahmekunstwerk.
Und so war meine Schlussfolgerung nach dieser Lektion, dass man sich unbedingt mal selbst ein Ziffernblatt und auch einen Kompass aufzeichnen sollte. Also gedacht, gesagt, getan:
Ich hatte die Idee allerdings erst nach dieser Stunde in der Feldenkrais Werkstatt Online. Und siehe da, es hat für mich einiges geklärt. Am besten, du probierst das auch mal für dich… und fährst dann auch die Richtungen nach. Sechs nach Zwölf, Zehn nach Vier, Nordosten nach Südwesten… wie meine Mutter Helene in dieser Audioaufnahme schon richtig herausgefunden hat.
Ich habe das dann noch einmal in einer anderen Online-Gruppe unterrichtet, wo dann alle tatsächlich ihre Ziffernblätter gemalt haben. Zwar nicht mit dickem Filzstift, so wie ich mir das gedacht habe, aber zumindest mit Kugelschreiber im Notizblock. Und das war schon eine interessante Erfahrung!
Noch eine Anmerkung: in der Lektion betasten wir einen Knubbel, einen speziellen Punkt am Schulterblatt, den sogenannten Rabenschnabelfortsatz, lateinisch Processus coracoideus, falls du das nachschlagen möchtest. An diesem Punkt kann man das Schulterblatt von Vorne betasten, also von der Brustseite aus. Ziemlich abgefahren! Weil dort aber so viele Muskeln ansetzen kann der Punkt recht empfindlich sein. Also bitte wie immer behutsam betasten und erforschen.
Die Audioaufnahme ist aus der Online-Gruppenstunde vom 20.10.2022. Öffne bitte die entsprechende mp3 bzw. Audiodatei, um die Aufnahme anzuhören:
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